Text: Dirk Jenders

Begrüßung der elf Bayreuth-Stipendiaten des RWV Frankfurt beim „Fränkischen Abend“ in Bayreuth – Foto: RWV Frankfurt
An Frankfurt kam man in diesem Bayreuther Festspielsommer einfach nicht vorbei. Ob im Festspielorchester oder Festspielchor, im Ensemble der Gesangssolisten oder bei der musikalischen Assistenz: Überall wirkten aktuelle bzw. ehemalige Frankfurter mit – darunter auch einstmals von uns geförderte Bayreuth-Stipendiaten.
Bei den diesmal 220 weltweit angereisten Bayreuth-Stipendiaten stellte der RWV Frankfurt mit elf jungen Talenten das größte Team. Unmittelbar vor der Rheingold-Aufführung machte das Gruppenfoto – eines unserer vielen schönen Festspiel-Rituale – jedenfalls Eindruck bei den Anwesenden auf dem Grünen Hügel.

Die Stipendiaten des RWV Frankfurt 2025 (hintere Reihe v.l.n.r.): Idil Kutay, Alba Cecilia Rivera Moreno, (Rose Wießler, Vorstand), Maite Ezpeleta Isaba (vorne v.l.n.r.): Johannes Weber, Hee Rim Hah, Melani Marijanac, Klara Bussalb, Ssi-Mong Kim, Helena Kunkel, Tabea Blum, Sebastian Ickstadt – Foto: Dirk Jenders (zur Vergrößerung ins Bild klicken)
Mitglieder aus dem Frankfurter Opernensemble retteten sogar zwei Festspielaufführungen. Am 1. August gab Andreas Bauer Kanabas sein vom begeisterten Publikum gefeiertes Bayreuth-Debüt als König Heinrich im Lohengrin. Er übernahm die Rolle an diesem Tag szenisch und musikalisch von Mika Kares. Erst Mitte Juni wurde Andreas Bauer Kanabas mit dem Rheingold-Preis des RWV Frankfurt ausgezeichnet und zum Ehrenmitglied erhoben. Und am 14. August lieh Nicholas Brownlee, als Donner im Bayreuther Rheingold besetzt, seine Stimme vom Bühnenrand aus dem indisponierten (und nur szenisch auftretenden) Georg Zeppenfeld für den Hans Sachs in den Meistersingern.
Auf die Mainmetropole kann sich Bayreuth also in jeder Hinsicht verlassen und das wird auch 2026 so sein, wenn Frankfurt zum 150. Festspieljubiläum den Grünen Hügel rockt.